Das KYMA-Jahr 2022: Auf zu neuen Ufern
Es liegt ein aufregendes Jahr hinter uns. Dank der Unterstützung von Menschen wie dir konnten wir neue Projekte lancieren, unseren Forderungen politisches Gehör verschaffen und mit gleichgesinnten Menschen zusammenarbeiten, die dasselbe Ziel verfolgen wie wir: Den Schutz der Ozeane und damit unserer Lebensgrundlage. Eine Auswahl der Highlights im KYMA-Jahr 2022 findest du hier.
Schwimmendes Klassenzimmer
Wenn wir die Zukunft unserer Meere sichern wollen, müssen wir kommende Generationen für ihren Schutz sensibilisieren. Deshalb haben wir im Herbst 2022 ein Pilotprojekt lanciert: Wir verwandelten unser Expeditionsschiff eine Woche lang in ein schwimmendes Klassenzimmer und stachen mit 5 jungen Meeresschützer:innen zwischen 12 und 14 Jahren in See. Das Programm an Bord reichte von Beobachtungsfahrten über Beach Cleanings, Schnorchelausflügen bis hin zu Bastelaktionen mit gesammeltem Müll und lehrreichen Kartenspielen. So gelang es uns, die Kinder und Jugendlichen spielerisch für die faszinierende Meereswelt zu begeistern. Gleichzeitig lernten sie, welche Probleme die Meere und das Leben darin zu bewältigen haben. Auch 2023 planen wir, diese Investition in die Zukunft zu leisten und wiederum interessierte Kinder und Jugendliche in unser schwimmendes Klassenzimmer an Bord zu nehmen.
Starkes politisches Signal gegen Mikroplastik in Bern
Unsere erste Petition «Mikroplastik stoppen» durften wir im Mai 2022 mit knapp 13’000 Unterschriften in Bern einreichen. Schnell zeichnete sich ab: Die Forderung stösst bei Parlamentarier:innen auf offene Ohren. Gleich drei Vorstösse sind daraus entstanden.
- Martina Munz fordert in einer Motion einen konkreten Aktionsplan zur Verminderung und Vermeidung von Mikroplastik in unseren Gewässern
- Balthasar Glättli nimmt mit seiner Motion Branchenvereinbarungen von Waschmaschinenherstellern ins Visier. Er fordert, dass diese dem Umweltschutzgesetz entsprechen sollen. Damit würde die Verschmutzung durch Textilfasern, die beim Waschen von Kleidung mit synthetischen Fasern entsteht, vermindert werden.
- Gabriela Suter bezieht sich auf die Gefahr von Reifenabrieb und beauftragt den Bundesrat mit ihrem Postulat, die Luftverschmutzung durch Bremsstaub, Reifen- und Strassenabrieb zu prüfen und gesetzliche Massnahmen dagegen vorzuschlagen.
Dass unsere Petition zu diesen Vorstössen inspiriert hat, freut uns ungemein. Noch grösser ist die Freude, wenn sie tatsächlich zu konkreten politischen Veränderungen in der Schweiz führen kann. Deshalb setzen wir auch im kommenden Jahr alles daran, dass die Forderungen in Bern zum Erfolg führen.
Neue Kooperationen für einen meeresfreundlichen Alltag
Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Ziele für den Schutz der Meere schneller und besser erreichen, wenn wir mit unterschiedlichen Akteur:innen zusammenarbeiten. In diesem Jahr konnten wir drei neue Kooperationspartner:innen gewinnen, die unser Vorhaben grosszügig unterstützt haben.
Der Waschstreifen- und Spültabs-Hersteller washo stellte uns im Frühling 10 Wasch-Sets zur Verlosung zur Verfügung. Die Produkte kommen ohne Mikroplastik aus, sind biologisch abbaubar und zu 100% vegan. Wer traditionelle Waschprodukte damit ersetzt, kann im Kleinen einen grossen Beitrag für saubere Gewässer leisten.
Einweg-Plastiktrinkflaschen werden nach wie vor in riesigen Mengen produziert und landen nach kürzestem Gebrauch im Müll. Nachhaltige und ressourcenschonende Alternativen sind gefragt! Deshalb setzen wir auf wiederverwendbare Flaschen wie diejenigen von George Koutrios. Auch das junge Designstudio aus Zürich ermöglichte uns eine Verlosung mit fünf ihrer Trinkflaschen aus Edelstahl. Die Trinkflaschen in verschiedenen Meeresdesigns waren unter unseren Unterstützer:innen so beliebt, dass wir sie daraufhin in unser Shop-Sortiment aufnahmen.
Eine bisher noch sehr wenig beachtete Gefahr für die Meere und ihre Lebewesen ist der kommerzielle Schiffsverkehr. Der Verkehr auf unseren Ozeanen hat massive Ausmasse angenommen und umspannt den gesamten Erdball. Da alle diese Schiffe bis auf wenige Ausnahmen mit erdölbasiertem Treibstoff fahren, tragen sie zur Beschleunigung des Klimawandels bei und verschmutzen die Meere. Eine umweltschonende Alternative ist der Transport per Segelschiff. Unsere Kooperationspartner von Atinkana setzen auf dieses Transportmittel und bringen ihren nachhaltig produzierten Kaffee so nach Europa. Mit einem Info-Flyer, der jeder Bestellung beigelegt wird, informieren wir die Atinkana-Kund:innen seit November 2022 über die vielfältigen Probleme der kommerziellen Schifffahrt.
Grosse Pläne für 2023
Die Erfahrungen und Erfolge im vergangenen Jahr inspirieren uns und machen klar: Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sind sehr dankbar dafür, so grosszügige Unterstützung von zahlreichen Menschen erfahren zu dürfen. Auch 2023 haben wir viel vor. Hilf uns mit deiner Spende, damit unser Einsatz für die Meere und ihre Lebewesen weitergehen kann!
Können wir auf dich zählen?
Wir sind auch 2023 auf deine Unterstützung angewiesen. Gemeinsam setzen wir uns für den Schutz der Meere ein.
Können wir auf dich zählen?
Wir sind auch 2023 auf deine Unterstützung angewiesen. Gemeinsam setzen wir uns für den Schutz der Meere ein.