Schlingerhaie: die stillen Tiefseebewohner mit hohem Schutzbedarf
Schlingerhaie gehören zu einer Gruppe von Tiefseehaien aus der Gattung Centrophorus. Sie leben in dunklen, kalten Meeresregionen in Tiefen von 100 bis über 1’000 Metern. Lange Zeit wurden sie kaum beachtet. Heute sind sie stark bedroht und stehen im Zentrum internationaler Schutzdebatten.
Merkmale und Lebensweise
Aussehen: Schlingerhaie sind mittelgross, meist zwischen 80 und 160 Zentimeter lang. Typisch sind ihre grossen, leuchtenden Augen, die ihnen das Jagen in fast völliger Dunkelheit ermöglichen.
Lebensraum: Sie bewohnen den Kontinentalschelf und die Abhänge von Tiefseegräben, wo sie vor allem nachts aktiv sind.
Ernährung: Ihre Beute besteht überwiegend aus Fischen, Kalmaren und anderen wirbellosen Tieren, die in mittleren Tiefen vorkommen.
Bedeutung für das Ökosystem: Schlingerhaie sind wichtige Mesopredatoren im Tiefsee-Ökosystem. Sie kontrollieren Populationen von Fischen und Tintenfischen und sind selbst Beute für grössere Haie. Damit tragen sie zur Stabilität des trophischen Netzes in Tiefenregionen bei.
Die Fortpflanzung als Achillesferse
Die grösste Schwäche der Schlingerhaie ist ihre langsame Reproduktionsrate: Die Weibchen bringen nur 1-2 Jungtiere pro Trächtigkeit zur Welt, wobei die ungewöhnlich lang ist. Hinzu kommt, dass die Geschlechtsreife von Schlingerhaien erst spät eintritt, insbesondere bei weiblichen Tieren im Alter von über zehn Jahren. Diese Lebensweise macht sie hochgradig anfällig für Überfischung, denn einmal dezimierte Bestände können sich kaum erholen.
Bedrohungen und Schutzmassnahmen
In weiten Teilen des Atlantiks und Indischen Ozeans sind die Populationen in den letzten 150 Jahren um 50 bis 80 Prozent eingebrochen. Viele Arten der Gattung Centrophorus gelten gemäss der Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
Merkmale und Lebensweise
Aussehen: Schlingerhaie sind mittelgross, meist zwischen 80 und 160 Zentimeter lang. Typisch sind ihre grossen, leuchtenden Augen, die ihnen das Jagen in fast völliger Dunkelheit ermöglichen.
Lebensraum: Sie bewohnen den Kontinentalschelf und die Abhänge von Tiefseegräben, wo sie vor allem nachts aktiv sind.
Ernährung: Ihre Beute besteht überwiegend aus Fischen, Kalmaren und anderen wirbellosen Tieren, die in mittleren Tiefen vorkommen.
Bedeutung für das Ökosystem: Schlingerhaie sind wichtige Mesopredatoren im Tiefsee-Ökosystem. Sie kontrollieren Populationen von Fischen und Tintenfischen und sind selbst Beute für grössere Haie. Damit tragen sie zur Stabilität des trophischen Netzes in Tiefenregionen bei.
Die Fortpflanzung als Achillesferse
Die grösste Schwäche der Schlingerhaie ist ihre langsame Reproduktionsrate: Die Weibchen bringen nur 1-2 Jungtiere pro Trächtigkeit zur Welt, wobei die ungewöhnlich lang ist. Hinzu kommt, dass die Geschlechtsreife von Schlingerhaien erst spät eintritt, insbesondere bei weiblichen Tieren im Alter von über zehn Jahren. Diese Lebensweise macht sie hochgradig anfällig für Überfischung, denn einmal dezimierte Bestände können sich kaum erholen.
Bedrohungen und Schutzmassnahmen
In weiten Teilen des Atlantiks und Indischen Ozeans sind die Populationen in den letzten 150 Jahren um 50 bis 80 Prozent eingebrochen. Viele Arten der Gattung Centrophorus gelten gemäss der Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:
Zielgerichtete Fischerei
Seit den 1980er-Jahren werden Schlingerhaie massiv für ihre Leber gefangen. Diese enthält Squalen: Das ist ein Öl, das in der Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie Verwendung findet. Mehr zu den Hintergründen: Warum werden Haie gefangen?
Beifang
Sie sterben häufig als Beifang in der Tiefseefischerei. Dort wird mit Grundschleppnetzen und Langleinen auf andere Arten wie Tiefsee-Schnapper, Seehechte oder Schwarze Degenfische gefischt. Schlingerhaie geraten dabei ungewollt in die Netze oder an die Haken.
Einige Schlingerhai-Arten sind in Anhängen des Abkommens zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) und unter dem International Plan of Action for Sharks der FAO gelistet. In der EU besteht seit den 2010er-Jahren ein Fangverbot für Schlingerhaie. Auch in den Gewässern der Malediven bestand seit 2010 ein generelles Fangverbot für Haie. Doch dieses soll per November 2025 in Bezug auf Schlingerhaie aufgehoben werden. Diese Entwicklung zeigt, dass internationale Schutzstrategien dringend nötig sind, um das Überleben dieser stillen Jäger der Tiefe zu sichern.
Nein zum Haifang auf den Malediven
Per November 2025 heben die Malediven das jahrzehntelange Haifangverbot auf. Sende eine Protestmail an die maledivische Regierung und fordere sie dazu auf, den umfassenden Haischutz im Inselparadies aufrecht zu erhalten.