Sinn und Zweck der KYMA-Expeditionen

Wer an einer Citizen-Science-Expedition von KYMA sea conservation & research teilnimmt, erlebt nicht nur unvergessliche Abenteuer, sondern trägt auch dazu bei, Meerestiere zu schützen. Denn unter der Führung von Dr. Silvia Frey lernen die Teilnehmenden auf dem Segelschiff, wie die wissenschaftliche Datenerhebung an Bord funktioniert und was jede einzelne Person zur Forschung beitragen kann.

Daten sammeln in einem wenig erforschten Gebiet

Im Fokus des Projektes von KYMA sea conservation & research steht zum einen die Verbreitung grosser Meerestiere in einem Teil des Ionischen Meeres und zum anderen deren Lebenssituation. Genauer forscht Dr. Silvia Frey seit 2016 vor der Küste Südostsiziliens mit Basis in Siracusa und deckt damit ein Revier ab, über das es zuvor wenig systematische wissenschaftliche Datenerhebungen gab. Um die Veränderungen hinsichtlich der Anzahl gesichteter Meerestiere und deren Lebensumstände dokumentieren zu können, ist eine kontinuierliche Datenerhebung unerlässlich. Deswegen bleibt KYMA noch mindestens bis 2026 vor Ort.

Beobachten und Daten teilen

Doch was passiert eigentlich mit den während dreier Monate pro Jahr gesammelten Daten? Dr. Silvia Frey macht sie in der globalen Datenbank OBIS-Seamap öffentlich zugänglich. Neben Sichtungen bestimmter Meerestiere (es sind vor allem die Sichtungen, die publiziert werden), notieren die Expeditionsteilnehmenden auch, wie viel Plastik sich im Revier befindet, wie viele Fischerboote unterwegs sind und ob es Fähren oder Freizeitboote hat, die den Weg der Meerestiere kreuzen. Sie helfen auch mit, Mikroplastikproben zu nehmen und protokollieren dabei stets auch die aktuellen Wetterbedingungen wie zum Beispiel die Windstärke.

Die gesammelten Informationen dienen als Grundlage für die Erarbeitung einer Publikation. Darin wird die Analyse der Daten über 10 Jahre zusammengefasst, was als Grundlage zur Erarbeitung von Schutzmassnahmen, wie zum Beispiel der Errichtung eines Schutzgebietes, dient. Daneben verbessern die KYMA-Expeditionen die Wissensgrundlagen über die Ökologie der Meerestiere vor Ort und die Mikroplastikdaten fliessen in eine globale UN-Datenbank ein. Und – nicht zu vergessen: Zusätzlich leisten die Citizen-Science-Wochen einen grossen Beitrag zur Sensibilisierung und Umweltbildung der Teilnehmenden.

Komm an Bord!

Möchtest du dich auch für den Meeresschutz einsetzen? Dann werde Teilnehmer:in an unseren Forschungsexpeditionen. Wir nehmen bereits Anmeldungen für das Jahr 2024 entgegen.

Komm an Bord!

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