Keine Subventionen mehr für besonders schädliche Formen der Fischerei

Am 15. September 2025 trat das Übereinkommen der Welthandelsorganisation (WTO) über Fischereisubventionen in Kraft. Es ist Meilenstein in den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung von Subventionspolitiken, die eine nachhaltige Entwicklung untergraben. Wir haben uns im Rahmen der Kampagne «Stop Funding Overfishing» für diesen Erfolg engagiert.

Überfischung bedroht das Leben im Meer und an Land

Überfischung ist eine der grössten Bedrohungen für die Meeresressourcen der Welt. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen hat der Anteil der Meeresfischbestände, die als überfischt gelten, in den letzten fünfzig Jahren stetig zugenommen. Schädliche Subventionen, die nicht nachhaltige Fischereipraktiken fördern, bedrohen nicht nur die biologische Vielfalt, sondern gefährden auch die Lebensgrundlagen, die Ernährungssicherheit und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit von Küstengemeinden auf der ganzen Welt.

Neues Abkommen verspricht Abhilfe

Das Abkommen über Fischereisubventionen, das 2022 auf der zwölften Ministerkonferenz der WTO verabschiedet wurde, verbietet Subventionen für Schiffe und Betreiber, die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei betreiben. Es verbietet auch Subventionen für die Befischung überfischter Bestände, für deren Wiederherstellung keine Massnahmen getroffen wurden, sowie Subventionen für unregulierte Fischerei auf Hoher See.

Mit Inkrafttreten des Abkommens sind die WTO-Mitglieder, die es ratifiziert haben, rechtlich verpflichtet, diese Vorschriften durch ihre nationalen Gesetze umzusetzen. Ein Fonds der WTO wird Entwicklungs- und am wenigsten entwickelten Ländern gezielte technische Hilfe und Kapazitätsaufbau bieten, um eine wirksame Umsetzung zu unterstützen.

Meilenstein erreicht – Arbeit aber noch nicht beendet

Das Inkrafttreten des Abkommens ist ein wichtiger Meilenstein und ein erster Schritt in eine Zukunft mit nachhaltiger Fischerei. Die Vereinbarung verbietet Subventionen aber nicht generell, sondern nur für einige besonders schädliche Formen. Langfristig wird das Problem der Überfischung bestehen bleiben – deshalb verhandeln die 166 Mitgliedstaaten der WTO weiter über zusätzliche Massnahmen. Auch wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für gesunde Ozeane voller Leben einsetzen.

© Urgent Seas

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wie sich die Fischbestände in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben

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welche pflanzlichen Alternativen es zu Fisch, Shrimps und Co. gibt

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